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7. Selbsthilfe-Tag 2015

7. Selbsthilfe-Tag 2015

Der heurige Selbsthilfetag stand wieder unter dem Motto: „Körper-Geist- Seele“.

Ziel der Veranstaltung war es, mit profunden nationalen und internationalen Top-Referenten zur Aufklärung und Prävention in der Gesundheitsvorsorge wesentlich beizutragen. In den vielfältigen Referaten und Workshops wurden dem interessierten Publikum Möglichkeiten aufgezeigt ihre Gesundheit positiv zu fördern.

Die Themenschwerpunkte 2015 waren:

  • Umgang mit psychischen Erkrankungen

Auch die Psyche braucht Pflege

Dass man den Körper pflegen muss, um ihn gesund zu erhalten, ist den meisten Menschen bewusst: Der regelrechte Boom im Freizeitsport, das große Interesse an gesunder Küche, die Konjunktur der Fitnessstudios – all das sind Anzeichen dafür. Die Bedeutung der Pflege und Erhaltung psychosozialer Gesundheit allerdings wird immer wieder unterschätzt. Vermutlich deshalb, weil Beeinträchtigungen der Psyche, anders als körperliche Beschwerden, sich weder im Röntgenbild noch mit Laborwerten darstellen lassen. Anzeichen dafür, dass die Psyche zu kurz kommt, können vielfältig sein und reichen von einem Gefühl der Leere, Einsamkeit und innerer Unruhe bis hin zu Erschöpfung, Müdigkeit, sozialer Isolation, Antriebslosigkeit und Entscheidungsschwäche. Diese Stimmungen und Gefühle stellen Anzeichen einer Überforderung dar und sind ein Hinweis dafür, dass Sie mehr auf sich achten sollten.

Wenn die Psyche leidet

Das psychische Wohlbefinden wird im Alltag immer wieder auf die Probe gestellt und oft sehr strapaziert. Eigene Ängste und überhöhte Ansprüche sowie unterschiedliche Erwartungen, Lebensweisen und Denkgewohnheiten können in Beziehungen, Familien, am Arbeitsplatz oder im Wohnumfeld zu bedrückenden Konflikten und damit auch zu psychosozialen Belastungen führen. Mit derartigen Konflikten und Belastungen so umzugehen, dass sie nicht zu dauerhaften psychischen Einschränkungen führen, ist eine ganz wichtige Aufgabe der „Seelenpflege“. Denn psychosoziales Gesundsein heißt nicht, sich ständig wohl zu fühlen, sondern bedeutet, dass – speziell in Schwäche- und Krisensituationen – Strategien und Hilfestellungen zur Verfügung stehen, um das psychische Gleichgewicht zu stabilisieren bzw. relativ schnell wiederzuerlangen.

Belastungen oder Erkrankung

Nicht jedes psychische Tief ist gleich Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Gelegentliche Krisen erlebt jede/r, sie sind völlig normal, ständige Harmonie mit sich selbst und anderen gibt es nicht. Wenn allerdings die Belastungen zu groß sind oder unsere Strategien, mit Konflikten und Problemen angemessen umzugehen, versagen und nicht funktionieren, kann aus dem vagen Unbehagen eine handfeste psychische Krise werden.Psychische Belastungen sind normaler Bestandteil menschlichen Lebens. Und sie können durchaus ihre positiven Seiten haben: indem sie uns dazu anregen, über unsere Lebenssituation nachzudenken, und zu Entwicklungsimpulsen und Lernfortschritten führen.

Auf die Strategien kommt es an

Ob es zu einer Krise kommt, hängt unter anderem von der Intensität, der Dauer und der Art der Belastungen ab, aber auch von den Möglichkeiten und Fähigkeiten, mit solchen Belastungen umzugehen. Nicht jene Menschen sind psychisch gesund, die keine Probleme haben, sondern jene, denen es gelingt, Probleme und Krisen konstruktiv zu bewältigen. Es ist absolut kein Zeichen von Schwäche, das nicht immer zu können. Aber es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass die bewusste Pflege dieser Fähigkeit ein entscheidender Schutzfaktor für die psychosoziale Gesundheit ist.

Referent:          Prim. Dr. Martin Schmidt  . Leiter der psychiatrischen Abteilung des BKH-Lienz

Titel:                    Wer spinnt?

Eine Suche nach der Fälschung unserer Zeit

Wer sagt: „Der spinnt“, meint in der Regel, dass sich Jemand in einem unkorrigierbaren Irrtum befindet. Wer „spinnt“, hat angeblich den Bezug zur Normalität verloren. In unserer Gesellschaft werden dauernd Menschen diskreditiert aufgrund ihrer seelischen Erkrankungen.

Wir finden aber wenig Kritik an gerade dieser Gesellschaft, die sich das Urteil über Menschen anmaßt, die etwas anders sind als das genormte Mittel. Vor allem die Frage, inwiefern unsere Gesellschaft nicht auch selbst krank ist, wird wenig erörtert.

Für mich als Psychiater ist es völlig normal, dass Menschen Störungen haben können, gemessen an dem, was Gesellschaften für normal halten.

Wenn aber gestörte Gesellschaften ihre Störungen selbst zum Normalfall erklären, dann gibt es einen Begriff von Normalität, der dringend zu überprüfen ist.

Der Vortrag beschäftigte sich deshalb mit aktuellen gesellschaftlichen Störungen. Es handelte sich um eine zeitkritische Betrachtung mit offenem Ausgang.

Referent:          Dr. Georg Fraberger

Klinischer und Gesundheitspsychologe

Titel:                    Ohne Leib – mit Seele

Frabergers Gedankenreise ist von seinen persönlichen Erfahrungen geprägt von „der Tatsache, dass ich einen Körper habe, den kaum jemand mit mir tauschen möchte“. Dennoch führt er ein Leben, von dem viele Menschen träumen. Das damit verbundene Aufbrechen und Infrage stellen von Normen und Werten ist Thema seines Vortrages.

Er beschäftigte sich auch mit der Frage: Was macht den Menschen zum Menschen? Was passiert, wenn jemand den körperlichen und geistigen Anforderungen unserer Gesellschaft nicht entspricht, behindert, dement oder einfach nur alt ist? Sein Resümee: Was den Menschen ausmacht, ist seine Seele. Leider hat genau sie oft ein gewaltiges Problem.

Wie viel Körper erfordert das Streben nach Glück? Wo wohnt die Seele?

Mag. Wolfram Pirchner  – ORF Moderator

Titel:                    NUR KEINE PANIK – MEIN WEG ZURÜCK INS LEBEN“ 

Der bekannte ORF Moderator Wolfram Pirchner verblüffte mit seinem  TV – Outing an Panikattacken und Angstzuständen zu leiden, ganz Österreich. Der ausgebildete akad. Mentalcoach und Lebensberater  schrieb ein Buch über seine Leidensgeschichte, seinen Umgang mit der psychischen Erkrankung und seine Psychotherapie.

Monatelang war sein Werk in den Bestsellerlisten unter den Top 3 zu finden, mittlerweile wird die 5. Auflage verkauft. Mag. Pirchner schildert auch in seinen zahlreichen Lesungen und Vorträgen, wie ihm der schwierige Weg getreu dem Motto „Opfer war ich lang genug“ gelungen ist. Er verrät seine persönlichen Tipps und Techniken, um wieder selbstbestimmt durchs Leben zu gehen. Ein besonderes Anliegen ist Pirchner das leider immer noch Tabuthema sich professionelle Hilfe zu suchen und in Anspruch zu nehmen, wenn man in Not ist. Er bezeichnet sich unter anderem auch als eifriger Lobbyist von psychisch erkrankten Menschen. Tausende Menschen haben Pirchner geschrieben und ihm zu seinem Schritt gratuliert, vielen hat er geholfen.

 

  • Alternativen der Heilung – Grenzen und Möglichkeiten

Salutogenese – Philosophie der Komplementärmedizin

Das Gesundmachende – die Salutogenese – steht bei der Komplementärmedizin im Vordergrund. Salutogenese bedeutet ein Umdenken des gesamten Gesundheitssystems. Denn sie fokussiert auf die Stärken und Schutzfaktoren des Menschen, anstelle dessen Schwachpunkte zu therapieren. Ziele der Salutogenese sind

  • Gesunderhaltung
  • Vorbeugung
  • Selbstbehandlung
  • Selbstkompetenz

Salutogenese meint die ganzheitliche und dauernde, prozesshafte Zugehensweise auf Gesundheit. Gesundheit wird damit zu einem das gesamte Leben währenden Prozess, der Geist, Körper und Seele umfasst. Dies ist ein sehr ursprünglicher Zugang zu Gesundheit, wie ihn die beispielsweise bereits Hippokrates und Paracelsus, wesentliche Persönlichkeiten in der Schulmedizingeschichte, hatten.

Die Integrative Medizin wendet bestimmte ganzheitliche diagnostische und therapeutische Methoden ergänzend zur „Schulmedizin“ an und kombiniert die Vorteile komplementärer und „klassischer“ medizinischer Verfahren. Die Grundlage der komplementären Methoden ist es, bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten die individuelle Situation und das subjektive Empfinden der Patienten zu berücksichtigen.

Das Ziel der Integrativen Medizin ist es, Krankheiten und Dysfunktionen zu heilen und Selbstheilungsvorgänge durch regulative und informative Prozesse im Menschen anzuregen, um die Gesundheit zu fördern und zu stärken.

Referent:          Prof. Dr. Peter Lechleitner – Leiter der internen Abteilung des BKH-Lienz  

Titel:                    Alternativen der Heilung:Brauchen wir eine Ergänzung zur Schulmedizin?

Alternative und komplementäre Heilmethoden boomen.

Je komplexer, aber auch je erfolgreicher die Methoden der so genannten Schulmedizin sind, desto mehr besteht der Wunsch nach einfachen, überschaubaren Lösungen für leichte oder schwere Krankheitsbilder.

Je mehr Biochemie oder Molekularbiologie die Diagnostik und Therapie der Krankheiten unserer Tage dominieren, desto mehr sucht der Patient das große Ganze im Heilungsprozess. Diesen verständlichen Wunsch unterstützen traditionelle, oft naturheilkundliche Heilungsmethoden, spirituelle Ansätze und manchmal eine seltsame Mischung von verständlichen oder weniger verständlichen Heilungsangeboten.

Referentin:     Dr. Daniela Zojer                            

Titel:                    Quantenmedizin: Bewusstsein als Heilmittel

Im Vortrag wurde kurz auf Forschungsergebnisse aus der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie, der Gehirnforschung u. d. Placebo-Forschung eingegangen, sie sind die Grundlage der Quantenmedizin.

Diese versteht sich als Bewusstseins-Medizin: das Bewusstsein ist das Bindeglied zwischen Geist und Körper, die Quantenmedizin setzt diese heilend ein.

Die erwähnten Forschungen haben gezeigt, dass unsere geistig-mentalen Fähigkeiten allen anderen Faktoren überlegen sind, die Krankheiten entstehen lassen und Heilung erzielen. Die Quantenmedizin lässt Ärzte und Patienten das höchste Heilungspotential erzielen, wenn sie ihre Synergien bewusst nutzen. Krankheiten entstehen vielfach durch selbstauferlegten Stress, ich werde u.a.Ursache u. Wirkung erläutern u.darauf eingehen, was die Achtsamkeit im Alltag mit Gesundheit und Krankheit zu tun hat.

Referent:          Dr. med. Alexander Meisinger 

Titel:                    Homöopathie – worauf ist zu achten?

Homöopathie ist ein in sich geschlossenes Medizinsystem, das auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843) zurückgeht. Es gehört heute zu den am häufigsten eingesetzten komplementärmedizinischen Verfahren. Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip: Die homöopathische Arznei ruft eine der natürlichen Krankheit ähnliche Arzneikrankheit hervor. Der kranke Organismus reagiert auf diese (stärkere) Kunstkrankheit, beseitigt diese und hebt dadurch die natürliche Krankheit auf –similia similibus curentur.

Die Arzneimittel werden durch Potenzierung (Verdünnung und Verschüttelung) der Ausgangssubstanz hergestellt, die Verabreichung erfolgt mittels Tropfen oder Globuli.

Referentin:     Margit Dummer –  Schamanische Heilarbeit am Danielsberg im Mölltal

Titel:                    Altes Wissen für eine neue Zeit- Schamanische Heilungsmethoden

Das Menschliche und das Göttliche Bewusstsein

Schamanische Heilarbeit beinhaltet ein Jahrtausend altes Wissen. Diese kraftvollen Heilweisen sind die ältesten bekannten spirituellen Techniken überhaupt. In den Heilungsprozess sind Körper, Geist und Seele gleichermaßen eingebunden. Alles was ein Mensch in Erfahrung bringt, hat auch auf geistiger Ebene seine Existenz. Die Idee ein Haus zu bauen ist zuerst im Geiste vorhanden, ehe diese in der Materie umgesetzt wird. Bevor sich eine Krankheit zeigt, existiert sie bereits auf geistiger Ebene.

Derzeit konzentriert sich die Gesellschaft/Menschheit stark auf materielle Werte, die an eine Erwartungshaltung gebunden sind. Wird diese nicht erfüllt, kommt es zu Enttäuschungen, Hass und Neid. Diese Empfindungen, aber auch Trauer und Angst verbleiben im Körper, wenn sie nicht über Aussöhnung erlöst werden.

Die schamanische Heilarbeit widmet sich der seelischen Ebene. Die im Körper gebundenen Informationen und Erfahrungen werden erspürt und über die seelische Ebene in die geistige gehoben/transformiert. Die Werkzeuge dabei sind das Gebet und das Ritual. Viel hängt auch von der Bereitschaft des Klienten ab, alte Verhaltensmuster loszulassen und die Heilung über Vergebung zuzulassen.

 Referent:          Ing. Herbert Lukasser 

Titel:                    Energetische Betrachtung des menschlichen Lebensumfeldes

Der Vortrag gibt Hilfestellung zur Erreichung einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit mittels der Methode der „Psychodynamische Radiästhesie“. Bei dieser Methodik der Radiästhesie liegt das Augenmerk weniger auf den sogenannten Störzonen selbst, sondern vielmehr auf der Beziehung zwischen diesen Energiefeldern und dem Menschen. Beispielsweise können in einer normalen Wohnung mehrere energetische Einflüsse festgestellt werden. Doch nicht alle diese Bereiche sind für einen bestimmten Menschen abträglich. Um herauszufinden, was diesen Menschen „stört“, wird die Psychodynamische Radiästhesie“ eingesetzt.

Die Methode baut auf die Erkundung und Interpretation von Energie- u. Strahlungsfeldern auf.

Die Schwerpunkte waren: 

– Geomantie

– Raumenergetik

– Energetische Störbeziehungen

– Schlafplatzuntersuchungen

– Elektrosmog

– Elektrounverträglichkeit

– Energetische Raumreinigung

– Lichtberatung

Die anschließende Podiumsdiskussion wurde von Ing. Brugger Christine geleitet  

Alternativen der Heilung – Grenzen und Möglichkeiten:

Eine Gratwanderung zwischen Esoterik, Geschäftsmodellen und wertvoller Hilfe 

Wem kann man trauen?
Was ist hier noch sinnvoll?
Wo sind die Grenzen von Esoterik und Scharlatanerie definitiv überschritten?

Mit „SELBSTverständlich – Hilfe in Ost- & Südtirol“ wurde erstmals gemeinsam mit Selbsthilfevertretern aus Südtirol der Schwerpunkt „Psychische Erkrankungen“ gestaltet.

Die interessanten Vorträge und Workshops leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsprävention mit Nachhaltigkeit in unserem Bezirk

SH-Programmheft_2015

Diabetikertag 2015

Diabetikertag 2015

Samstag, 14. November 2015
14.00 Uhr/BKH Lienz
Vortragssaal, 4. Stock

 MODERATION:

Christl RENNHOFER-MORITZ

Geschäftstellenleiterin Selbsthilfe Osttirol

 REFERENTEN:

 Dr. Johannes THONHAUSER DIABETISCHES Fußsyndrom – Wie kann ich die Katastrophe verhindern?

Wissenswertes zur gefürchteten Spätkomplikation langjähriger Zuckerkrankheit.

HILF DIR SELBST- Ich bin es mir wert!

1 x 1 der Selbstkontrolle und -hilfe: so einfach und doch so wirksam!!

Bettina ORTNER, BSc, Diätologin

Diabetes und Essen – so kann’s gelingen!“

Elisabeth FEICHTER MAS

Bewegung als wirksames Therapeutikum bei Diabetes

Durch einen aktiven Lebensstil lässt sich der Teufelskreis durchbrechen.

Gesundheitszustand und Lebensqualität können dadurch verbessert werden.

Lesung Viktor Staudt

Lesung Viktor Staudt

Die Geschichte meines Selbstmords und wie ich das Leben wiederfand
Viktor Staudt litt jahrelang unter Angstattacken und Depressionen. Nach einem missglückten Selbstmordversuch widmet er sich heute ganz der Selbstmordprävention und betreibt eine Online-Plattform, auf der er Menschen mit Depressionen hilft.
Auf den ersten Blick hat Viktor Staudt alles, was man sich wünschen kann: einen tollen Job, tolle Freunde, ein ausschweifendes Partyleben. Doch keiner weiß, dass Viktors Leben von Panikattacken und schweren Depressionen beherrscht wird. Als Viktor keinen Ausweg mehr sieht, beschließt er, sich vor den Zug zu werfen, und überlebt. Beide Beine müssen amputiert werden. Erst nach dem Ereignis wird die Diagnose Depression gestellt. Viktor kämpft gegen seine Dämonen und findet zurück ins Leben …
WANN: Freitag, 06. November 2015 19:30 Uhr
WO: Stadtbücherei Lienz, Egger-Lienz-Platz 2, 9900 Lienz
Freiwillige Spenden

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LEGASTHENIE

Lese-Rechtschreibschwäche

eine Gehirnstruktur die Kinder „anders“ denken und lernen lässt

Montag, 09. November 2015    19:00 Uhr Sparkassensaal Lienz


Referenten:

Primar Dr. Martin SCHMIDT BKH Lienz

Was eine Lernstörung impliziert und ihre Bedeutung für Schulkinder

Mag. Katja LUKASSER Klinische- und Gesundheitspsychologin

Legastheniebedingter Schulstress im Alltag Erkenntnisse und praktische Tipps

Seminar: Achtsamkeit im Alltag mit Dr. Michael E.Harrer

Seminar: Achtsamkeit im Alltag mit Dr. Michael E.Harrer

Achtsamkeit und Mitgefühl in der Beziehung zu mir selbst und anderen

Montag, 05. Oktober/Mittwoch, 06. Oktober 2015
Schloss Lengberg  – 9782 Nikolsdorf

Inhalte / Themen

Das Seminar macht in kleinen Übungen die Grundlagen der Achtsamkeit erfahrbar. Es wendet sich dann der Anwendung der Achtsamkeit in (helfenden) Beziehungen zu und speziell der Kultivierung von Emotionaler Intelligenz und Mitgefühl für sich selbst und andere.

Die Praxis der Achtsamkeit kann auch dazu beitragen, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen ebenso akzeptierend wahrzunehmen wie die der anderen Menschen. All dies dient dem Ziel, immer wieder eine gute Balance zu finden, für andere da zu sein, sich selbst dabei nicht zu vergessen und gut für sich selbst zu sorgen.

Einladung Seminar Achtsamkeit im Alltag

Essstörungen – Das Streben nach dem perfekten Körper- Vortrag

Essstörungen – Das Streben nach dem perfekten Körper- Vortrag

Medien, im Beruf, in der Schule, beim Sport. Ja, sogar Mediziner und Psychologen haben sie als das zu bekämpfende Feindbild entdeckt. Pseudo-wissenschaftliche Studien belegen, dass schon die Volksschüler viel zu dick seien und die Gesellschaft dieses Problem endlich anzugehen hat. Gesellschaftlich akzeptiert ist nur mehr der perfekte Mensch. Mit der Idealfigur werden Intelligenz, Erfolg und Gesundheit gleichgesetzt.

Verlierer dieser gesellschaftlichen Ausgrenzung sind, noch immer zunehmend, die heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen und neuerdings auch immer öfter die jungen Buben und Männer. Aktuell sind 4 von 1000 jungen Menschen an einer Magersucht erkrankt. Von allen psychischen Erkrankungen ist die Magersucht auch heute noch diejenige mit der höchsten Sterberate.

Im Vortrag werden die unterschiedlichen Erkrankungsbilder, der schleichende Übergang vom Achten auf seinen Körper über „Körperkult“ bis zur Erkrankung deutlich gemacht. Es werden Hilfe- und Behandlungsmöglichkeiten, Grenzen von Hilfsmöglichkeiten und Anlaufstellen aufgezeigt.

ZEIT:              Donnerstag, 22. Oktober, 19:00 Uhr

REFERENT: Dr. Ingolf BÜHLER

                        Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Mittersill

ORT:              Sparkassensaal Lienz

Im Rahmen der Veranstaltung:
Vorstellung der SH-Gruppen „Essstörungen. Den Körper lieben lernen.“ (für Betroffene und Angehörige)

Gespräche mit Psychotherapeutin/Lebens-und Sozialberaterin Beate Persil-Gruber und Lebens- und Sozialberaterin i.A. Elfriede Vergeiner sind im Anschluss möglich

ESSSTÖRUNGEN Einladung