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Unterstützung, wenn die psychische Belastung in den Familien zu groß wird

Unterstützung, wenn die psychische Belastung in den Familien zu groß wird

Der ÖBVP unterstützt, wenn die psychische Belastung in den Familien zu groß wird

(Wien/OTS) – Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) startet mit der „Kinder-Schüler-Eltern Beratungshotline“. Ab sofort stehen an Wochentagen täglich zwei Stunden lang PsychotherapeutInnen mit Arbeitsschwerpunkt Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie den Familien zur Seite. Denn die Corona-Krise und zuletzt der Terroranschlag in Wien belasten vor allem die junge Generation enorm.

„Es ist wichtig mit Kindern und Jugendlichen zu sprechen und dabei die richtigen Worte zu finden. Das heißt: Bei den Fakten bleiben ohne die Katastrophe auszurufen oder aber zu bagatellisieren“, fasst Barbara Haid, Psychotherapeutin und Mitglied im ÖBVP-Präsidium zusammen. Umgelegt auf den aktuellen Anlass bedeutet das: „Eltern sollten offen darüber reden, dass es bei dem Anschlag Tote und Verletzte gegeben hat. Genauso wichtig ist es aber auf die Polizei und Rettung hinzuweisen, die für unsere Sicherheit sorgen.“ Auch die eigene Wohnung und die Schule könnten als sichere Orte vermittelt werden.

Kinder in der Corona-Krise
Der jüngste Terroranschlag kommt in iner Zeit, in der die Kinder ohnehin schon mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Haid und ihre KollegInnen registrieren seit dem Ende dees ersten Lockdown eine deutliche Zunahme an Depressionen, Erschöpfungszuständen und Ängsten bei Kindern und Jugendlichen. Wenn die Familien mit diesen Belastungen nicht mehr zurecht kommen, empfiehlt die Expertin professionelle Unterstützung wie die neue Beratungshotline in Anspruch zu nehmen.

Die Details:
Kinder-Schüler-Eltern Beratungshotline des ÖBVP
Telefonnummer: 0512/561734
Montag – Freitag von 14 – 16 Uhr

Erfolgreicher erster „Praxistag Demenz“ in Lienz Vielfältige Informationen für Angehörige, Betroffene und Interessierte

Erfolgreicher erster „Praxistag Demenz“ in Lienz Vielfältige Informationen für Angehörige, Betroffene und Interessierte

 

Wie können Menschen mit Demenz im Alltag gut begleitet werden und wie kann man die Wahrnehmung und Empfindungen von Menschen mit dementiellen Erkrankungen besser verstehen?60 Betroffene, Angehörige, Interessierte sowie Pflegefachpersonen nahmen am 11. Juni 2022, in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz (LLA), erstmalig an der Informationsveranstaltung „Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ teil.Viele Partner:innen, großes Netzwerk
Durch die engagierte Mitwirkung verschiedener regionaler Leistungsanbieter:innen konnte ein informativer Austausch zum Thema Demenz stattfinden. Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol – Koordinationsstelle Demenz, der Selbsthilfe Tirol- Zweigverein Osttirol, den tirol kliniken und der Initiative Demenz braucht Kompetenz.  Das Herz erinnert, was der Kopf vergisst
Die Eröffnung des Praxistages gestaltete Prof. Renate Kreutzer, die in ihrem Vortrag darauf einging, dass Menschen mit Demenz in einer eigenen Wirklichkeit leben und wie man lernen kann, die Welt demenzerkrankter Menschen besser zu verstehen. Der Mittagsimpuls mit Johanna Lessacher begeisterte und berührte das Publikum zudem mit der pantomimischen Darstellung der 4 Phasen der Validation.Interessante Workshops & alltagspraktische Informationen
Im Mittelpunkt des Praxistages stand die Frage: „Wie können Menschen mit Demenz im Alltag gut begleitet werden?“ Anregungen dazu lieferten Referent:innen in vier unterschiedlichen Workshops. Neben praktischen Empfehlungen für den Alltag für Betroffene und Angehörige, der Begleitung in der letzten Lebensphase und einer Selbsterfahrungsmethode zum besseren Verständnis für Betroffene, wurde die Kommunikationsmethode Validation vorgestellt, mittels derer man lernen kann, mit Menschen mit Demenz in Verbindung zu bleiben. Im Rahmen der Informationsstände und der Gedächtnisstraße hatten Besucher:innen, die Möglichkeit sich bei verschiedensten Anbieter:innen über Angebote zur Unterstützung zu informieren und direkt Fragen zu stellen.

Informationsveranstaltung Long/Post-Covid

Informationsveranstaltung Long/Post-Covid

Zum Nachlesen und downloaden finden Sie die Powerpoint von Marte Preeller hier: Long Covid aus Sicht der Patientenorganisation_final.pptx

LONG/POST-COVID
gesundheitliche Langzeitfolgen
– nur scheinbar genesen –
Informationsveranstaltung zu den „Langzeitfolgen von Covid-19“ , welche sich an Betroffene von Long Covid, deren Angehörige sowie Interessierte und medizinisches Fachpersonen richtet
Mittwoch, 25. Mai 2022
18.30 Uhr
Institut für Gesundheitsbildung Lienz
Primar Dr. Josef Großmann – Leiter der neurologischen Abteilung am BKH Lienz
Maarte Preller – Gründerin Long Covid Austria – Verein & Betroffeneninitiative, medizinische Masseurin in Graz

Maarte Preller hatte einen mittelschweren Covid-19-Verlauf im März 2020, seit August 2020 an Long Covid erkrankt. Eineinhalb Jahre kämpfte die Long-Covid-Betroffene dafür, dass ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Einschränkungen auch rechtlich anerkannt werden. Nun wurde vom Sozialgericht über eine vorübergehende Berufsunfähigkeit entschieden, die rückwirkend ab dem 1. März 2021 zu gewähren ist. Im Hinblick auf Long Covid ist es in Österreich die erste dementsprechende Entscheidung, die bekannt ist.

Ziel dieser Veranstaltung wäre die Gründung einer „Long Covid Selbsthilfegruppe“ in der Betroffene neben dem Erfahrungsaustauch, Experten der Medizin und Psychologie einladen um gemeinsam neue Wege zu einer besseren Lebensqualität zu finden.
Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme mit der Selbsthilfe Osttirol unter 0664/38 56 606 oder info@selbsthilfe-osttirol.at

 

 

Workshop „Bauch an Kopf- unser Darm als Zentrum der Gesundheit“

Workshop „Bauch an Kopf- unser Darm als Zentrum der Gesundheit“

Der dritte Teil unserer Workshop-Veranstaltungen im Frühjahr 2022, zu dem der ÖMCCV Zweigverein Tirol mit Osttirol einlud, fand am 30.04.2022 im Seminarzentrum „FOCUS der Sinne“ in Bad Jungbrunn/ Tristach statt.
Unser Focus war diesmal ganz unserer Darmgesundheit und der Botschaft „Bauch an Kopf“ gewidmet. Referentin Frau Mag pharm. Susanna Wirnsberger führte uns als fachkundige Darmberaterin in die Welt des Darmmikrobioms und die vielen Aufgaben unserer Darmflora und des Verdauungssystems ein.
Welche essenziellen Helfer brauchen wir, um ein gesundes Immunsystem und einen gesunden Stoffwechsel zu unterstützen und zu erhalten? Welche Ernährungsformen wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus? Welche Störungen werden durch Erkrankungen, Medikamente oder Fehlernährung ausgelöst? Dieser sehr interessante Vortrag, mit vielen erklärenden Bildern und Darstellungen, ließ uns das „Wunder“ Darmmikrobiom – Bauchhirn mit seiner Dimension und seinem Einfluss auf alle Organe besser verstehen. Ganz nach dem Motto: „… du bist, was du isst.“

Die Erkenntnis: auf sein „Bauchgefühl“ hören, das ganz individuell hilft, das Wohlbefinden und die Gesundheit zu unterstützen. Viele Faktoren können positiv oder auch negativ wirken, wie:
Familie/ Erbfaktoren
Lebensumfeld
Umwelt
Lebensstile
Ernährung
Gesundheitsversorgung

Zum Thema Ernährung gab es viele Anregungen: Essen sollte nicht nur als Nahrungsaufnahme dienen. Essen verbindet und spendet Lebensfreude, ist ein sozialer Faktor. Essen bedeutet, mit allen Sinnen zu genießen, zu riechen, zu schmecken und sich an den Farben und Formen zu freuen. Aber Essen kann auch schaden, so zum Beispiel bei Mangelerscheinungen durch einseitige Diätformen, übermäßigen Verzehr einzelner Lebensmittel.

Diesen Genuss des gesunden, genussreichen und achtsamen Essens haben wir im Anschluss an unsere Aktivitäten im Restaurant Bad Jungbrunn erfahren dürfen. Mit ausgewählten Speisen und Getränken, die für unsere Darmgesundheit, auch bei chronischer Erkrankung, förderlich sind. Die Lebensmittel, darunter gluten- und lactosefrei zubereitete Speisen und vegetarische Gerichte, wurden bewusst ausgewählt, da viele Nahrungsallergien zu Störungen der Darmgesundheit und des Wohlbefindens beitragen.

Als weiterer Referent und Gastgeber im Seminarzentrum führte uns Juraij Oles in die Kunst der positiven Verbindung mit uns selbst, des bewussten Wahrnehmens des Energieflusses in unserem Körper, aber auch in Verbindung mit der Natur ein. Übungen des Qi Gong in freier Natur waren ein sehr intensives Erleben dieser Bewegungsform, die Gesundheit in uns selbst entdecken lässt.

Ein weiterer Höhepunkt: das Waldbaden in Bad Jungbrunn, Loslassen und bewusstes Atmen. Der aufmerksame Gang durch die Waldlandschaft, das Zuhören, der Blick auf unsere Umgebung, der Geruch, der Geschmack des Waldes, das alles wird mit allen Sinnen wahrgenommen und kann so auf uns wirken. Das Energiefeld des Waldes kann Disharmonien ausgleichen – der „Wald-Natur-Körper“ ist unendlich größer und weiter als der des Menschen. Regelmäßige Aufenthalte im Wald tragen zur körperlichen Erholung und Regeneration bei. Die Düfte (ätherische Öle) des Waldes kommunizieren mit unserem Immunsystem. Die Grünkraft des Waldes kann man auch essen und trinken – zahlreiche Wildkräuter und Früchte finden wir in dieser wundervollen Umgebung.

Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Teilnehmer, Helfer und besonders an Referentin Mag. pharm. Susanna Wirnsberger und Referent Juraij Oles und seinem Team von Bad Jungbrunn für die gemeinsame wertvolle Zeit und die Mitgestaltung unseres Workshops „Bach an Kopf – unser Darm als Zentrum der Gesundheit“

 

 

Workshop: Gruppen kreativ moderieren

Workshop: Gruppen kreativ moderieren

Im Workshop gibt die musikalische Leiterin Einblick in die Möglichkeiten der Arbeit mit Musik und Rhythmus undvermittelt ein Handwerkszeug, um bei der eigenen Arbeit für und mit Menschen mit Musik und Rhythmus förderndeEnergie einzubauen.
Inhalte:
– Musik & Gesundheit
– Wirkung von Musik am eigenen Körper erleben Einsatzgebiete
– Gruppendynamik mit Musik steuern Toolbox
– Methoden und Beispiele zum Einsatz von Musik bei den Gruppentreffen
– Stärken stärken
– die eigenen Möglichkeiten kennenlernen und entwickeln

Datum:
Freitag, 13. Mai 2022
08:30 – 11:30 Uhr
Samstag, 14.Mai 2022
09:00 -13:00 Uhr
Seminarleitung:
Mag. Veronika Walder
Musiktherapeutin
Kursort:
Wohn- und Pflegeheim Lienz
Seminarraum
unter Einhaltung aller aktuell gültigen
„Covid-19“-Bestimmungen
Seminarbeitrag:
Euro 10,00 pro Person
max. 12 Teilnehmer

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis spätestens 7 Tage vor
Kursbeginn telefonisch oder schriftlich bei der
Selbsthilfe Tirol/Zweigverein Osttirol an:
Telefon: +43 664/3856606
E-Mail: info@selbsthilfe-osttirol.at
Website: www.selbsthilfe-osttirol.at

Einladung Musiktheraphie